Zukunftsfähigkeit von Funktionsdecken

Die Bautätigkeit kann in zwei Gruppen eingeteilt werden, Neubau und Bauen im Bestand.

Im Allgemeinen werden unter Bauen im Bestand Wert erhaltende oder Wert steigernde Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden verstanden. Darunter fallen Sanierungen, Instandhaltungen, Modernisierungen, Renovierungen und Erweiterungen.

In Modellrechnungen wird dem Gebäudebereich 39 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland zugerechnet. Durch eine gezielte Wiederverwertung von Baumaterialien kann der Baubereich wesentlich zur Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft beitragen (urban mining).
Der Materialbedarf einer Sanierung ist um rund zwei Drittel geringer als der eines Neubaus.

Metawell® ist das geeignete Produkt für die Sanierung von Bestandgebäuden. Metawell® ist flexibel in der Formgestaltung und mit 9 kg/m² incl. Rohr und Wasser sehr leicht. Die Elemente sind im hohen Maße vorkonfektioniert und mit geringen Montagezeiten zu montieren. Die hohe Eigensteifigkeit erlaubt einen großen Abstand der Abhängepunkte und führen zu weniger Kollisionen mit anderen Komponenten im Deckenhohlraum.

Ein Problem taucht jedoch bei jedem Bauvorhaben immer auf: das Platzproblem. Besonders beim Bauen im Bestand ist der nutzbare Deckenhohlraum oder die verbleibende Raumhöhe neben dem Gewicht der abgehängten Decke ein wichtiger Diskussionspunkt.

Metawell® bietet durch seine geringe Aufbauhöhe bei gleichzeitig hoher Eigensteifigkeit einen enormen Vorteil – weniger Unterkonstruktion durch geringes Plattengewicht.

Zukunftsfähigkeit Funktionsdecken - Werfthaus Westfafen
Werfthaus Westhafen ISO

Es ist wirtschaftlich und ökologisch häufig nicht sinnvoll, alte Gebäude abzureißen, obwohl sie modernisiert werden könnten. So geht z. B. die „graue Energie“, die in die Herstellung von Baustoffen wie Beton, Stahl und Steine fließt, bei einem Abriss verloren. Metawell® erlaubt durch sein einzigartiges Eigenschaftsprofil auch die Modernisierung von schwierigen Bestandsgebäuden.

Immer häufiger wird die vernetzte Planung von Gebäuden mithilfe eines virtuellen Datenbankmodells durchgeführt, das alle relevanten Bauwerksdaten digital modelliert, kombiniert und erfasst. Dies läuft unter dem Begriff BIM (Building Information Modeling).

Das virtuelle Gebäude durchläuft verschiedene Lebenszyklusphasen vom Entwurf, über die Bauphase bis zum Abriss. In jeder Phase werden von den Projektbeteiligten wie den Architekten, Ingenieuren, Fachplanern, Lieferanten und Montagebetrieben eine Vielzahl von Dokumenten generiert, die den momentanen Status des Gebäudes abbilden.

Neben der Planung von Qualitäten anhand von Zeichnungen, Berechnungen und technischen Daten wird zur Kostenermittlung nach DIN 276 eine Mengenermittlung erstellt. Somit haben Änderungen in der Planung, welche eine zeichnerische Anpassung erfordern, meist auch Auswirkung auf die Mengen- bzw. Kostenermittlung. Alle Beteiligten erhalten dann aktualisierte Zeichnungen und müssen diese mit ihren Fachplanungen abgleichen.

Die dreidimensionalen Gebäudemodelle müssen hierfür von allen Projektbeteiligten mit den relevanten Informationen gefüllt werden. Hierbei sind die geometrischen Daten nur ein Teil der einzufügenden Informationen. Hinzu kommen z.B. auch Gewichtsangaben, thermodynamische, elektrische, hydraulische und schalltechnische Leistungswerte.