Ballwurfsichere Sporthallendecken
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Brandschutz
Sporthallen werden oft als Mehrzweckhallen genutzt oder sind mit Tribünen ausgestattet und somit aufgrund der Personenanzahl baurechtlich als Versammlungsstätte zu betrachten. Für Bayern und Nordrhein-Westfalen gilt übereinstimmend die Anforderung, dass Unterdecken in Versammlungsstätten größer 1.000 m² aus nichtbrennbaren Bekleidungen zu bestehen haben. Ist die Fläche kleiner als 1.000 m² genügen Bekleidungen aus mindestens schwer entflammbaren Baustoffen. Metawell® Sporthallendecken gibt es für beide Varianten.
Vorteile der Beheizung mittels Deckenstrahlheizung
Die Beheizung von Sporthallen mittels Deckenstrahlungsheizung hat gegenüber herkömmlichen Lösungen viele Vorteile:
Montage der Sporthallendecke
Die Montage der Decke ist denkbar einfach und erfolgt mit handelsüblichen CD-Profilen und Trockenbauschrauben – spezielle und teure Unterkonstruktionen sind nicht erforderlich. Es wird eine Grob- und Feinrostkonstruktion an der Decke montiert. Das Grobrost hat einen Abstand von 900 mm untereinander. Der Feinrostabstand richtet sich nach den Breiten der Deckenplatten. Wird die Breite 1480 mm gewählt, sind pro Platte drei Feinroste vorzusehen; jeweils an der Plattenlängskante und in Plattenmitte. Der Abstand ergibt sich zu 700 mm.
Die perforierten Deckenplatten haben an der Stelle wo eine Trockenbauschraube montiert werden soll, ein vorgebohrtes 2 mm Loch anstatt eines 6 mm Perforationslochs – wodurch eine Positionierung der Schrauben eindeutig zu bestimmen ist. Der Schraubenkopfdurchmesser von 5,9 mm ähnelt sehr stark einem Perforationsloch, die Befestigung ist daher von der Aufenthaltszone aus kaum wahrzunehmen. Die Fuge zwischen den Platten beträgt im Beispiel 10 mm. Alle Randplatten werden mit einer Materialzugabe geliefert. Diese Materialzugabe ist während der Montage bauseits abzutrennen. Die Raumtoleranzen werden berücksichtigt, es entsteht eine einheitliche Schattenfuge an den Wänden.
Prinzipskizzen
Nach den Bauvorschriften der Länder werden für die Abmessungen von Sporthallen bestimmte Norm- oder Mindestmaße empfohlen.
Für eine Einfachturnhalle beträgt die Abmessung 15 x 27 m, die Mindestraumhöhe beträgt 5,5 m.
Eine Zweifachturnhalle kann 22 x 44 m groß sein, Hallenhöhe mindestens 7 m.
Eine Dreifachhalle hat die Abmessung 27 x 45 m und ebenfalls eine Mindesthöhe von 7 m.
Das Prinzip aller 3 Varianten können Sie unseren Skizzen entnehmen.
Auslegung & Heizlast der Deckenplatten
Anhand der bauphysikalischen Daten der Sporthalle wird vom Fachplaner die Heizlast der Halle berechnet, wobei die Raumhöhe einen hohen Einfluss auf die Temperaturverteilung hat. Um die gewünschte Temperatur im Bereich, in welchem sich die Sportler aufhalten, sicherzustellen, muss mit einem Korrekturfaktor gerechnet werden. Beispiel: Für eine Sporthalle mit 7 m Raumhöhe wird eine Heizlast in Höhe von 25.000 Watt bestimmt. Der Korrekturfaktor gemäß Tabelle ist 0,7. Die einzubringende Heizlast auf die Deckenplatten liegt somit bei 35.700 Watt.
Raumakustik & Nachhallzeit der Deckenelemente
Raumakustische Maßnahmen dienen dazu, die Sprachverständlichkeit beim Sportunterricht und beim Training sicherzustellen und die Lärmbelästigung für Sportler, Trainer, Sportlehrer und Zuschauer gering zu halten. In Abhängigkeit von der Raumnutzungsart und von dem Raumvolumen soll die Nachhallzeit in Sporthallen 1,4 bis 2,5 s und in Mehrzweckhallen sogar 1,1 bis 1,4 s betragen. DIN EN 18032 fordert bei der Planung der Raumakustik explizit:
- Sprachverständlichkeit beim ein- und im Besonderen mehrzügigen Sportbetrieb
- Sprachkommunikationsmöglichkeit der Sportler untereinander
- Sprachverständlichkeit beim Einsatz einer Beschallungsanlage in Sporthallen mit Publikum
- Lärm- und damit stressarmer Sportbetrieb
Die Raumakustik gehört damit zu den grundlegenden Planungsaufgaben bei der Auslegung einer Sporthalle.
Eine entsprechende akustische Ausstattung ist vorzusehen.
Nachhaltig und energieeffizient
Metawell® Sporthallendecken-Elemente bestehen aus einer Aluminium-Trägerplatte mit Kupferrohr-Mäandern. Beide Grundmaterialien sind hervorragende Wärmeleiter. Daher sprechen Metawell® Sporthallendecken extrem schnell an und erreichen hohe Leistungswerte. Nach Gebrauch können sie ohne weitere Aufbereitung wiederverwertet werden. Zusätzlich liegen Umweltproduktdeklarationen gemäß DIN EN ISO 14025 Type III und EN 15804 vor.
Weitere Informationen zu anderen Deckenvarianten: